Anwendungsgebiete
und Erläuterungen
Akupunktur hat sich insbesondere in folgenden Anwendungsgebieten bewährt:
Schmerzsyndrome des Bewegungsapparates, zum Beispiel Schulternackenverspannung, Schmerzen im unteren Rücken
und KnieschmerzenSpannungskopfschmerz und Migräne
Prämenstruelles Syndrom, Schmerzen bei der Periode, Zyklusstörungen und Menopausensyndrom
Tinnitus und Schwindel
Allergien wie Heuschnupfen, Asthma oder Hauterkrankungen
Schlafstörungen und depressive Episoden
Die Ohrakupunktur stammt aus dem 20zigsten Jahrhundert aus Europa kommend und entspricht einer Reflexzonentherapie.
Sie kann insbesondere bei der Behandlung von akuten Schmerzen des Bewegungsapparates, Schlafstörungen oder zur Unterstützung bei einer Suchtentwöhnung (z.B. Rauchen) sehr hilfreich sein.
Was ist Akupunktur?
Die aus China stammende Körperakupunktur ist eine mehrere tausend Jahre alte Heilmethode. Durch das Einstechen von Nadeln auf die sogenannten Meridianen werden Ungleichgewichte der Körperenergie beseitigt .In der chinesischen Philosophie stellt Krankheit ein Ungleichgewicht der Lebensenergien im Körper dar.
Diese Lebensenergie, das Qi, fließt in Bahnen, die Meridiane genannt werden. Sie sollte sich stets in einen vorgegebenen Kreislauf bewegen.
Eine Erkrankung bedeutet, dass dieser Fluss des Qi nicht wie vorgesehen stattfindet. So kann es in manchen Meridianen zu einem Stau, also ein Zuviel und in anderen zu einem Mangel ein Zuwenig kommen.
Akupunktur ist eine von mehreren Methoden, die dazu dienen, den Fluss der Lebensenergie wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Durch das Einstechen von Nadeln an bestimmten Akupunkturpunkten und durch bestimmte Stichtechniken kann Energie hier weggeschickt oder her gezogen werden.
Häufig wird die Wirkung von Akupunkturnadeln zusätzlich durch Erwärmung mit einer Beifußzigarre( Moxa) unterstützt. Auch Massagetechniken wie Tuina oder spezielle Bewegungsübungen können einen gestörten Qi-Fluss ausgleichen.
Manuelle Medizin
Auch bekannt unter den Begriffen Chirotherapie oder Einrenken.
Manuelle Therapie ist wörtlich übersetzt „mit den Händen behandeln“. Schon aus der Antike sind Darstellungen von Wirbelsäulenbehandlungen mit den Händen erhalten.
Schon damals war bekannt, dass Erkrankungen des Rückens sich im restlichen Körper auswirken können aber auch umgekehrt, dass die Erkrankung innerer Organe die Funktion von Wirbelgelenken beeinflussen können.
Mit der Manuellen Medizin können Blockaden der Wirbel- und Rippengelenke, Bewegungseinschränkungen von Extremitätengelenken, Triggerpunkte und verspannte Muskulatur behandelt werden.
Homöopathie
Die Methode, Ähnliches durch Ähnliches zu heilen, wurde vor über 200 Jahren von S. Hahnemann entwickelt.
Man kann sich die Wirkung einer homöopathischen Arznei so vorstellen, als käme der Person eine Nachricht zu, ihre Selbstheilungskräfte optimal einzusetzen.
Ausgangsstoffe für homöopathische Arzneien sind zu 85% pflanzliche zu 15% mineralische und zu 5% tierische Substanzen.
Durch das spezielle Herstellungsverfahren „Potenzierung“ wird die Arznei in geringsten Substanzmengen eingesetzt und damit sind anhaltende schwere Nebenwirkungen ausgeschlossen.
Homöopathische Mittel können nur Krankheiten heilen, die den Selbstheilungskräften noch zugänglich sind.
Es kann, wenn das gewählte Arzneimittel sehr gut passt, zu einer sogenannten Erstverschlechterung kommen. Diese sollte allerdings innerhalb von 24-maximal 48 Stunden abgeklungen sein.
Wichtige Begriffe in der
traditionell chinesischen Medizin
Yin und Yang - weibliches und männliches Prinzip
Fünf Elemente - Feuer-Erde-Metall-Wasser-Holz stellen den Kreislauf dar, in dem sich alle Energie bewegt. Auch die Organe werden den einzelnen Elementen zugeordnet.
Fülle und Leere - Eine Krankheit kann ein zuviel an Energie in bestimmten Meridianen darstellen oder ein zu wenig, bei chronischen Erkrankungen können auch Kombinationen auftreten.
Innere und äußere Krankheitsfaktoren - Während es sich bei den inneren Krankheitsfaktoren häufig um Stress oder emotionale Belastungen handelt, sind äußere Faktoren zum Beispiel Hitze, Kälte oder Wind.